Wie wichtig ein spezifisches Warm- Up ist, zeigte ein Test im Jahre 1957. 46 Studenten wurden 5 Minuten aufgewärmt, bevor sie einen Softball so weit wie möglich werfen sollten. Die gleichen Teilnehmer mussten einige Wochen später den selben Test nochmal durchführen, allerdings ohne Aufwärmung. Wenn sie es schafften den Ball weiter als beim letzen mal zu werfen, sollten sie eine Geldprämie erhalten – ohne Erfolg! Doch was ist mit einem Warm- Up gemeint und wieso sollte dies für jeden Athleten unverzichtbar sein? Und vor allem, wie sollte es aufgebaut sein? Je nach Sportart und der Bedürfnisse des Athleten kann es von verschiedenen Körpergewichtsübungen, Stretching, Plyometrie, usw unterschiedlich aufgebaut sein. Deshalb ist es die Aufgabe des Trainers die verschiedenen Bausteine wie Position und Trainingszyklus des Sportlers, mit der großen Anzahl an verschiedenen Hilfsmitteln, die zur Verfügung stehen, zu berücksichtigen und ihn effektiv wie möglich auf den Wettkampf vorzubereiten. Man kann das Aufwärmen vor dem Training mit der Verwendung von Zahnseide vergleichen. Irgendwie weiß jeder, dass es wichtig ist, aber trotzdem wird daraus keine regelmäßige Gewohnheit.  Das Warm- Up sollte nicht als separate Einheit gesehen werden, sondern als Integration eines durchdachten Trainingssession, das dazu beiträgt die Motorik, Balance und Core effektiver einzusetzen und vor allem das Verletzungsrisiko des Athleten zu senken.  Wer auf dies verzichtet, muss mit der Gefahr leben hinter seinen sportlichen Potenzial zu bleiben, da unter anderem der Bewegungsumfang der Gelenke unverändert und die Bewegungsmechanik eingeschränkt bleibt.  Sprich, der Verzicht auf die Aufwärmung führt langfristig zu einem erhöhten Verletzungsrisiko und einer Verminderung der Leistung.

Die physiologische Wirkung des Aufwärmens:

 

  • Erhöhung der Muskeltemperatur durch Energiebereitstellung
  • Blutgefäße werden erweitert und dadurch Verbesserung des Bewegungsumfangs der Gelenke
  • Mehr Muskelfasern werden durch eine höhere Gewebetemperatur kontrahiert, dadurch kommt es zu einer verkürzten Reaktionszeit
  • Mehr ATP steht zur Verfügung, weil Hämoglobin bei erhöhter Temperatur mehr Sauerstoff abgibt
  • Verbesserung des inneren Gasaustauschs
  • Kreislauf wird durch verbesserte Durchblutung von Herz und Muskel angeregt
  • Stimulierung des Hormonsystems
  • Mehr Gelenksflüssigkeit
  • Verbesserung der Muskelkoordination durch eingeschulte Agilität im Warm- Up
  • Arbeitsleistung und kardiovaskuläre Kraft nimmt zu
  • Verbesserung der Konzentration, Aufmerksamkeit, während Stress und Nervosität abgebaut wird.

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